Co:Lab Connect: Hemmt die Projekteritis den digitalen Fortschritt? Ein Rück- und Vorblick

Co:Lab Connect: Hemmt die Projekteritis den digitalen Fortschritt? Ein Rück- und Vorblick

Ein Blick zurück nach vorn. Die letzte Session von Co:Lab Connect am 28. Februar 2024 befasste sich vor allem mit folgender Frage:

Wie bekommen wir die sogenannten „Digitalisierungsprojekte“ weg, die sich schon mühsam seit 15 Jahren schleppen, damit wir den Kopf freihaben für „KI“?

Zehra Öztürk, Stellv. Referatsleiterin im Amt für IT und Digitalisierung der Senatskanzlei Hamburg und Thomas Losse-Müller, erfahrener Volkswirt und Politiker, der sich nun bei 21Staaatskunst engagiert, waren unsere Gäste und haben drei spannende Thesen mit den Teilnehmenden diskutiert. Diese und den Verlauf der Diskussion haben wir hier noch einmal für euch zusammengefasst.

Fokus auf problemorientierte Digitalisierung

Zehra argumentiert, dass der Schlüssel zur erfolgreichen Digitalisierung in der Konzentration auf spezifische Probleme liegt. Anstatt Technologie als Selbstzweck zu sehen, sollten wir sie als Mittel betrachten, um konkrete Herausforderungen zu lösen. Dieser Ansatz verhindert, dass wir in die Falle tappen, alte, ineffiziente Prozesse einfach nur in ein digitales Format zu übertragen, ohne wirklichen Mehrwert zu schaffen. 

Kritische Reflexion und Flexibilität

Eine kritische Reflexion des Digitalisierungsprozesses ist unerlässlich. Zehra fordert uns auf, ständig zu hinterfragen, ob die eingesetzten digitalen Lösungen tatsächlich den erhofften Mehrwert bringen. Dies beinhaltet auch die Bereitschaft, bei Bedarf den Kurs zu ändern und von Fehlern zu lernen, um Schaden abzuwenden – eine Haltung, die in dem türkischen Sprichwort “Egal an welchem Punkt des Schadens du umkehrst, es ist ein Vorteil für dich” widergespiegelt wird. Als schöne Idee brachte sie eine “Abwrackprämie” für digitale Projekte ein. Wenn jemand eine bessere Lösung hat, als die bisherige, kann man dies einreichen und bei Bewilligung eine zweijährige Finanzierung ergattern, um einen funktionalen Piloten aufzusetzen.

Effektive Digitalisierung und öffentliches Vertrauen

Thomas hebt die Bedeutung einer effektiven Digitalisierung für das öffentliche Vertrauen hervor. Bislang hat der Staat diesbezüglich katastrophal versagt, was zu einem gesellschaftlichen Defätismus beigetragen hat. Die Skepsis gegenüber staatlichen Digitalisierungsprojekten und die Wahrnehmung einer generellen Unfähigkeit zur Modernisierung können nur durch greifbare Erfolge und Verbesserungen überwunden werden. Ein systematischer Ansatz, der sowohl technische als auch organisatorische Aspekte berücksichtigt, ist hierfür entscheidend. 

Europäische digitale Souveränität

Darüber hinaus plädiert Thomas für die Schaffung einer europäischen digitalen Autonomie, um Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig eine Basis für die digitale Souveränität Europas zu schaffen. Dies erfordert koordinierte Anstrengungen und die Etablierung gemeinsamer Standards und Werte. Hier brachte er die Idee von zentralen Plattformen statt dezentralen Kleinstprojekten ein. Dies wurde anschließend durchaus auch kritisch diskutiert, zumal der intransparente Aufbau der Nationalen Bildungsplattform alles andere als eine moderne Herangehensweise darstellt.

Überwindung von Herausforderungen

Die Diskussion zeigte deutlich, dass die Überwindung der Tendenz, an alten Systemen festzuhalten, und der Aufbau einer offenen Fehlerkultur essentiell für die Förderung einer Innovationskultur in traditionellen Organisationen sind. Gleichzeitig muss das Spannungsfeld zwischen Datenschutz und Effizienz ausbalanciert werden, um sowohl die Sicherheit der Daten der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten als auch effektive digitale Lösungen zu implementieren. 

Der Weg vor uns

Um Innovationskultur in traditionelle Organisationen zu bringen, müssen wir also alte Zöpfe abschneiden, indem wir uns auf problemorientierte Ansätze konzentrieren, eine Kultur der kritischen Reflexion und Flexibilität pflegen, das öffentliche Vertrauen durch effektive Digitalisierung stärken, eine europäische digitale Autonomie anstreben und die Herausforderungen und Chancen der Digitalökonomie mutig angehen. Nur so können wir die Transformation unserer Organisationen erfolgreich gestalten und für die Zukunft rüsten. Doch wie gelangen wir hier einen Schritt weiter als über den Austausch gängiger Buzzwords? Wie kommen wir hier konstruktiv weiter? 

Wir danken allen Impulsgeber:innen und Teilnehmenden für die Diskussion – es hat Spaß gemacht!

Ausblick auf die 3. Session von Co:Lab Connect

Diese Frage greifen wir vertieft in unserer 3. Session von Co:Lab Connect am 22. Mai 2024 um 18 Uhr auf.

Wie kriegen wir Innovationskultur in traditionelle Organisationen und schneiden alte Zöpfe ab?

Die Impulsgeber:innen geben wir in Kürze bekannt. Ihr könnt euch bereits einen Platz sichern. Bis dahin!

Zur Anmeldung

 

Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Kommunen tun sich noch schwer

Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Kommunen tun sich noch schwer

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die beiden großen Transformationsthemen unserer Zeit. Doch gerade auf kommunaler Ebene werden beide Themen noch zu isoliert betrachtet. Das zeigt eine Studie von Co:Lab e:V., KGSt und Capgemini.

Kommunen müssen moderner werden. Dazu müssen sie zum einen ihre Verwaltungen digitalisieren und zum anderen im Bereich Smart City und Smart Region schneller vorankommen. Sie müssen aber auch nachhaltiger werden. Dazu gehört, Klimaschutz vor Ort umzusetzen und den Wandel sozialverträglich zu gestalten.
Der Nachholbedarf zu beiden Themen ist auch auf kommunaler Ebene groß, wie die Ergebnisse einer Befragung der KGSt-Mitglieder von Juni bis August 2022 zeigen. Aus den Ergebnissen wurden vier Thesen abgeleitet:

1. Potenziale der Digitalisierung werden nicht ausreichend erschlossen.

Die Digitalisierung wird noch zu individuell vorangetrieben. Dabei nutzen Kommunen unterschiedliche Technologien. Das größte Potenzial sehen Kommunen in den Bereichen KI (65 Prozent), Cloud (46 Prozent) und Open Source (45 Prozent). Kein Wunder, sind dies doch Hebel, um Prozesse zu optimieren, dem Arbeitskräftemangel Herr zu werden oder den Bürger:innen mehr Leistungen digital anzubieten.

2. Ganzheitliche Strategien fehlen.

Die Bedeutung der Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit wird erkannt. Knapp 80 Prozent stufen die Relevanz der Digitalisierung als hoch ein. Bei der Nachhaltigkeit liegt der Wert bei 70 Prozent. Trotz dieser Ergebnisse fehlt es häufig an ganzheitlichen Strategien. Rund 61 Prozent der Kommunen haben beispielsweise keine Digitalstrategie. Es besteht also eine Diskrepanz zwischen der ideellen Bedeutung und der strategischen Verankerung und Umsetzung in der Praxis. Die Studie zeigt auch, dass die Kommunen, die bereits eine Digitalstrategie haben, sich stark auf die Themen Verwaltung und Bürgerservice konzentrieren. Energie und Umwelt spielen beispielsweise eine untergeordnete Rolle.

3. Organisatorische Verankerung ist entscheidend.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden nach den Ergebnissen der Studie nur in den Großstädten integriert gedacht. Dort ist die Verzahnung durch die gemeinsame Arbeit in Teams institutionalisiert. Beispiele hierfür sind spezielle Stabsstellen oder interdisziplinäre Projektarbeit. Die Ergebnisse zeigen, dass der Abstand zu den kleinen und mittleren Kommunen sowie den Landkreisen besonders groß ist. Zudem sind Rollen wie die des Chief Digital Officers (CDO) im Bereich der Digitalisierung deutlich stärker etabliert als entsprechende Rollen im Kontext der Nachhaltigkeit.

4. Informationsdefizite im Bereich des Förderwesens erschweren die Modernisierung in den Kommunen.
Fördermittel sind für die Entwicklung von Strategien und die Umsetzung von Projekten besonders wichtig. Beim Thema Nachhaltigkeit geben zwei Drittel der Kommunen an, dass fehlende finanzielle Ressourcen zu den größten Herausforderungen zählen. Gleichzeitig geben rund 67 Prozent der Kommunen an, dass sie sich von Bund und Ländern nicht ausreichend über Fördermöglichkeiten informiert fühlen. Hier zeigt sich ein Muster: Je kleiner die Kommune, desto schlechter das Informationsempfinden. In der Folge werden notwendige Fördermittel nicht abgerufen. Vor diesem Hintergrund wünschen sich die Kommunen weniger komplexe Förderprogramme, längere Förderzeiträume, eine effektivere Kommunikation sowie mehr Flexibilität und Gestaltungsspielräume.
Die Studie schließt mit aus den Thesen abgeleiteten Handlungsempfehlungen. Dazu gehören:

  • Die Themen Verwaltungsdigitalisierung und Smart City / Smart Region sollten integriert betrachtet und umgesetzt werden. Gleiches gilt für die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
  • Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien sollten partizipativ und systematisch entwickelt und umgesetzt werden. Dabei sollten alle Akteure der örtlichen Gemeinschaft berücksichtigt werden. Der Kommune kommt dabei eine wichtige koordinierende Rolle zu.
  • Für eine effektive Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen klare organisatorische Verantwortlichkeiten geschaffen und etabliert werden. Dabei kommt es auf eine intelligente Verzahnung an.
  • Der Zugang zu Fördermitteln muss erleichtert werden. Dazu müssen Bund und Länder entsprechende Strukturen und zielgruppenorientierte Informationsflüsse schaffen.

Die Studie kann kostenlos heruntergeladen werden: Studie hier herunterladen

Virtuelle Abschlussveranstaltung der Initiative #KoKI am 16. März

Virtuelle Abschlussveranstaltung der Initiative #KoKI am 16. März

Am 16. März von 10.00 bis 12.45 Uhr lädt das Co:Lab zur Abschlussveranstaltung der Initiative #KoKI – Künstliche Intelligenz in Kommunen ein. Es werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert, die im Rahmen der Initiative von Expert:innen in unterschiedlichen Handlungs- und Einsatzfeldern von KI in Kommunen erarbeitet wurden. Die Ergebnisse sind in eine 80-seitige Abschlusspublikation eingeflossen. 

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 16. März 2021 von 10 Uhr bis 12.45 Uhr online statt. Neben der Vorstellung der Ergebnisse und der Publikation werden wichtige Aspekte zum Einsatz von KI in Kommunen vertieft. Unter anderem stehen Impulse von Henning Lühr (Staatsrat für Finanzen, Personal und Digitalisierung in Bremen [2002 bis 2020], Vorsitzender des IT-Planungsrat [2019], Prof. h.c. für Verwaltungswissenschaften und eGovernment sowie Gründer des Instituts für digitale Teilhabe an der Hochschule Bremen) und Tobias Krafft (Algorithm Accountability Lab [TU Kaiserslautern], Geschäftsführer bei Trusted AI GmbH) auf der Agenda. 

Alle Teilnehmer:innen der Abschlussveranstaltung sind darüber hinaus eingeladen, in Workshop-Sessions die Ergebnisse zu diskutieren, weitere Einsatzfelder zu identifizieren und sich zu Ideen sowie  zu Konzepten auszutauschen. Darüber sind Elemente zum Netzwerken geplant. Die Abschlussveranstaltung endet mit einer Paneldiskussion zum Thema “Digitalisierung und Nachhaltigkeit” und läutet gleichzeitig die nächste Initiative ein. 

Hier geht’s zum ProgrammDie Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. 

Anmeldungen bitte unter folgendem Link: https://terminplaner4.dfn.de/abschluss-koki

Chancengleichheit in der Bildung

Chancengleichheit in der Bildung

Wie kann lebenslanges Lernen für alle sichergestellt werden und was hat die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung damit zu tun?

Die Agenda 2030 besteht aus fünf maßgeblichen Dimensionen: Menschen, Wohlstand, Planet, Partnerschaft und Frieden (People, Prosperity, Planet, Partnership and Peace – bekannt als die fünf „Ps“). Der traditionelle Ansatz der nachhaltigen Entwicklung besteht aus den drei Kernelementen soziale Inklusion, wirtschaftliches Wachstum und Umweltschutz. Die Agenda 2030 baut darauf auf und ergänzt den Ansatz um die Elemente Partnerschaft und Frieden. Im Zusammenspiel dieser fünf Dimensionen ergibt sich echte Nachhaltigkeit.

Die Bedeutung von Bildung im Rahmen der Agenda 2030

Der Bildung ist im Rahmen der 17 SDGs (Sustainable Development Goals) unter SDG4 ein eigenständiges Ziel gewidmet. Dieses enthält 7 Unterziele (Targets 4.1 – 4.7) und 3 Implementierungsmechanismen (4a-c).

Während das Millenniums-Entwicklungsziel  (MDG 2) den Schwerpunkt auf Kinder und ihren Zugang zu Grundschulbildung legte, verfolgte das Aktionsprogramm „Bildung für alle“ eine breitergefasste Agenda, die auf Befriedigung der grundlegenden Lernbedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen abzielte. Leider wurde das Ziel des Aktionsprogrammes „Bildung für alle“, das Recht auf Grundbildung für alle zu sichern, nicht bis zur vereinbarten Frist im Jahr 2015 erreicht.

Daher stellt die Bildungsagenda 2030 eine Fortsetzung dieser unvollendeten Agenda von „Bildung für alle“ dar, geht jedoch noch darüber hinaus, indem sie alle Länder verpflichtet, einen chancengerechten Zugang zu hochwertigen Lernangeboten auf allen Bildungsstufen im Sinne des lebenslangen Lernens sicherzustellen. Zusätzlich wurde die Thematik ausgeweitet und beinhaltet unter anderem auch die Themen frühkindliche Entwicklung und Gesundheit. Die SDGs helfen dabei, die Grundwerte und Prinzipien, die der Agenda 2030 zugrunde liegen, in konkrete und messbare Ergebnisse umzuwandeln. Mit Annahme der Agenda bekennen sich die UN-Mitgliedsstaaten zu einem ehrgeizigen Aktionsplan, der nach einer konzertierten Mitwirkung aller Akteure verlangt. 

Zugleich muss jeder von uns persönlich konkrete Schritte unternehmen, um das eigene Leben nachhaltiger zu gestalten. Bei alledem gilt: Lebenslanges Lernen ist eine Grundvoraussetzung, um die angestrebten tiefgreifenden Veränderungen erfolgreich voranzutreiben.

Die UNESCO sagt „Die Globale Nachhaltigkeitsagenda ist eine zwischenstaatliche Verpflichtung und ein Aktionsplan für Mensch, Umwelt und Wohlstand. Sie enthält 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Diese sind „integriert und unteilbar und tragen in ausgewogener Weise den drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung Rechnung: der wirtschaftlichen, der sozialen und der ökologischen Dimension.“  1*)

Dies verdeutlicht den ehrgeizigen und universellen Anspruch der neuen Globalen Nachhaltigkeitsagenda, zu der sich alle Mitgliedstaaten verpflichtet haben mit dem Ziel, globale Herausforderungen anzugehen und das Gemeinwohl zu fördern.

Sustainable Development Goal 4: Chancengerechte und hochwertige Bildung

Bis 2030 will man für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicherstellen. Die Definition  entsprechender Targets dient als thematischer Indikator zur Überwachung des Fortschritts in der Beseitigung der Ungleichheiten in der Bildung *2). Das Tracking und Monitoring dieser Targets erfolgt über das lizenzfreie, von der UNESCO konzipierte Education Management Information System EMIS *3) welches an die spezifischen Bedürfnisse der Mitgliedsländer angepasst werden kann.

Bildung ist im Rahmen der Globalen Nachhaltigkeitsagenda nicht auf SDG 4 begrenzt 

Bildung hängt mit vielen anderen Sustainable Development Goals zusammen und kommt dort explizit oder implizit zum Ausdruck *4).

Beispiele:

SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen

Unterziel 3.7: Bis 2030 den allgemeinen Zugang zu sexual- und reproduktions- medizinischer Versorgung sicherstellen, einschließlich Familienplanung, Information und Aufklärung, sowie reproduktive Gesundheit in nationale Strategien und Programme einbeziehen.

SDG 5: Geschlechtergleichheit

Unterziel 5.6, Indikator 5.6.2: Anzahl der Länder mit Gesetzen und Regelungen, die Frauen und Männer ab 15 Jahren vollen und gleichberechtigten Zugang zu sexual- und reproduktions-gesundheitlicher Versorgung, Information und Aufklärung garantieren.

SDG 8: Gute Arbeit und Wirtschaftswachstum

Unterziel 8.6.: Bis 2020 den Anteil junger Menschen, die ohne Beschäftigung sind und keine Schul- oder Berufsausbildung durchlaufen, erheblich verringern.

SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion

Unterziel 12.8: Bis 2030 sicherstellen, dass Menschen sich überall der Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung bewusst sind, über entsprechende Informationen verfügen und im Einklang mit der Natur leben.

SDG 13: Klimaschutz und Anpassung

Unterziel 13.3: Die Aufklärung und Sensibilisierung zu den Themen Klimaschutz, Klimaanpassung, Reduzierung der Umweltbelastungen und Frühwarnung verbessern sowie die hierfür notwendigen personellen und institutionellen Kapazitäten ausbauen.

Niemanden zurücklassen

Das ist einer der Grundsätze der Agenda 2030. Sie soll allen Menschen ein Leben in Würde ermöglichen und berücksichtigt benachteiligte Gruppen wie Frauen, Kinder, Menschen mit Behinderungen, indigene Bevölkerungsgruppen und Flüchtlinge auf besondere Art und Weise. Der Bildungsbedarf ist weltweit immens und unverzichtbar für das Erreichen einer globalen nachhaltigen Entwicklung. Wir sind nur dann in der Lage, den Klimawandel, extreme Armut und Ungleichheit zu bekämpfen, wenn alle Stakeholder – einschließlich der Wirtschaft – sich verpflichten, Regierungen darin zu unterstützen, die Bildungsziele voranzutreiben.

Referenzen und weiterführende Links

*1) https://www.unesco.de/ueber-uns/ueber-die-unesco/globale-nachhaltigkeitsagenda

*2). (http://tcg.uis.unesco.org/wp-content/uploads/sites/4/2020/09/SDG4_indicator_list.pdf

*3) https://www.openemis.org/wp-content/uploads/2018/04/OpenEMIS_Concept_Note_SDG4_en.pdf

*4) (https://www.unesco.de/bildung/agenda-bildung-2030/bildung-und-die-sdgs)

Autorin: Sabine Gessenich

Sabine Gessenich ist Mitglied im Co:Lab e.V. und setzt sich mit POTENTIALO® in verschiedenen Gremien für die dringend überfälligen Veränderungen und die Chancengleichheit in unserem Schulsystem ein. Die Entwicklung von sozial-emotionalen Kompetenzen im Bildungsbereich ist aus ihrer Sicht außerordentlich wichtig und deshalb die Grundlage ihrer täglichen Arbeit. Im Rahmen der aktuellen Initiative #KoKI (Künstliche Intelligenz in Kommunen) des Co:Lab e.V. war sie Teil der der Arbeitsgruppe „Bildung und Lernen“.

Sabine auf Twitter: @SGessenich